Was macht eine gute Werbeagentur aus?

Ein professioneller Webauftritt ist die Visitenkarte eines jeden Unternehmens. Dabei können es sich auch kleine und mittlere Unternehmen schon längst nicht mehr leisten, der digitalen Welt fernzubleiben. Um im Internet einen positiven Eindruck zu hinterlassen, sind jedoch Know-how, Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt. Das Finden der richtigen Werbeagentur, die das Unternehmen auch online in das richtige Licht rückt, ist daher ein entscheidender Erfolgsfaktor. Doch welche Aufgaben lassen sich überhaupt auslagern und was zeichnet eine erstklassige Werbeagentur aus?

Was macht eine gute Werbeagentur aus?

Das Angebot an Werbe- und Webagenturen steigt beinahe täglich. Das angebotene Produktportfolio reicht hierbei von individuellen Einzelleistungen bis hin zu umfassenden All-In-Paketen, die alle Leistungen aus einer Hand anbieten. Dabei haben sich die Agenturen vielfach auf ein bestimmtes Themengebiet oder eine bestimmte Unternehmensgrösse spezialisiert.

Unabhängig von der Ausrichtung der Agentur bieten erstklassige Werbeagenturen ihren Kunden jedoch immer eine gründliche Beratung und massgeschneiderte Lösungen, welche die eigenen Ideen und Vorstellungen des Unternehmens berücksichtigen.

Was macht eine gute Web-, Werbeagentur aus?

Was macht eine gute Web-, Werbeagentur aus?

Bevor man sich für eine Agentur entscheidet, gilt es daher, im Vorfeld zu definieren, welche Dienstleistungen und Services überhaupt benötigt werden. Entscheidend für die Auswahl der passenden Werbeagentur ist jedoch auch das verfügbare Budget und die gewünschte Art der Zusammenarbeit. Verfügt die Organisation beispielsweise über ein stabiles Produktportfolio und ist bereits IT-Know-how im Unternehmen vorhanden, dann ist es möglich, die kreative Gestaltung des Webauftritts einmalig an eine Agentur auszulagern. Die weitere Betreuung des Webauftritts kann dann vom Unternehmen selbst durchgeführt werden.

Der Ton und das Mitdenken machen die Musik

Entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist das gegenseitige Verständnis. Agenturen, die die persönlichen Anforderungen und Bedürfnisse des Kunden ignorieren und auf Standardlösungen setzen, sind selten die beste Wahl. Besonders die Konzeption des Webauftritts sowie das Logodesign und die gewählten Beschriftungen sind hierbei Alleinstellungsmerkmale eines Unternehmens, die den Wiedererkennungswert steigern.

Mit simplen Standardlösungen ist es selten möglich, den einzigartigen Charakter und Stil des Unternehmens zum Vorschein zu bringen.

Zudem ist es auch wichtig, wie mit den Kunden umgegangen wird. Eine ausgezeichnete Internetagentur nimmt sich immer genügend Zeit und steht ihren Kunden auch während und nach der Projektumsetzung mit Rat und Tat zur Seite.

Um herauszufinden, ob die Agentur perfekt zum eigenen Unternehmen passt, sollte es möglich sein, Test- oder Pilotprojekte durchzuführen.

Zusätzlich kann auch eine Realisierung in kleinen Schritten dabei helfen, perfekte Ergebnisse zu erzielen. Von Agenturen, die ständig versuchen, Kunden etwas Neues zu verkaufen oder die Kunden kompromisslos in eine bestimmte Richtung drängen, sollte jedoch Abstand genommen werden.

Anforderungen an eine Webagentur: Web 3.0

Anforderungen an eine Webagentur: Web 3.0

Vorausdenken lohnt sich

Ein gelungener Webauftritt basiert auf einer durchdachten Strategie, die auch zukünftige Trends und technologische Entwicklungen berücksichtigt.

Eine gute Webagentur beachtet daher nicht nur die Gestaltung der Webseite, sondern auch den Auftritt in den sozialen Medien, die harmonische Einbettung in bestehende Marketingmassnahmen sowie die notwendigen Werbemittel.

Dabei können beispielsweise sowohl das Logodesign als auch Beschriftungen online und offline eingesetzt werden. Die Ausnutzung dieser Synergieeffekte senkt Kosten nachhaltig und führt zudem zu einem einheitlichen Unternehmensauftritt und einem unverkennbaren Branding. Eine ausgezeichnete Internetagentur berücksichtigt diese Faktoren und zeigt ihren Kunden überdies, wie sich vorhandene Werbemittel gekonnt mit Neuerungen kombinieren lassen.

Zudem machen gute Webagenturen ihre Kunden auf Veränderungen und neue Tools aufmerksam, die das Internetmarketing zukünftig beeinflussen und verändern.

Zusätzlich glänzen professionelle Agenturen mit transparenten Kostenaufstellungen, die auch zukünftige Kosten und Optimierungspotenziale ausweisen. Dabei gibt es oftmals günstige oder kostenfreie Alternativen zu teuren Plug-ins oder Content Management Systemen und auch die Produktion von kleinen Auflagen ist vielfach mit nur geringem Aufpreis möglich.

Fazit

Die perfekte Internetagentur, die alle genannten Kriterien zu 100 Prozent erfüllt, gibt es nicht. Je mehr der genannten Punkte jedoch stimmen, desto besser sind die Voraussetzungen, eine überzeugende Agentur gefunden zu haben, mit der eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit möglich ist.

© raeber-marketing-blog.ch, August 2020, überarbeitet 2.8.2023/ar

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Rapid Prototyping erklärt anhand einer Webseitengestaltung

Ein Prototyp erleichtert die Kommunikation über entstehende Produkte zwischen Unternehmen und ihren Kunden sowie zwischen Unternehmensabteilungen. Durch Rapid Prototyping gelingt die Anfertigung von Modellen schneller und kostengünstiger als bei anderen Formen des Prototypings.

Basierend auf Grundlagenwissen zu Prototyping und Arten von Prototypen zeigt dieser Beitrag die Vorteile das Rapid Prototyping Verfahrens sowie seine Anwendungsbereiche in der Wirtschaft und stellt häufig verwendete Techniken vor.

Die Themen im Überblick:

Ein Prototyp entsteht: Grundlagen des Prototypings

Ein Prototyp entsteht: Grundlagen des Prototypings

Ein Prototyp entsteht: Grundlagen des Prototypings

Der Vorteil eines Prototyps lässt sich am einfachsten am Beispiel erklären:

Michael B. hat kürzlich seinen Meisterabschluss im Friseurhandwerk erworben und eröffnet einen Barbershop. Damit seine potenziellen Kunden alle notwendigen Informationen finden, lässt er eine Webseite erstellen. Allerdings weiss er nicht, wie diese aussehen soll.

Susanne, die sich in ihrer Firma um das Design von Webseiten kümmert, schlägt einen One-Pager vor. Damit Michael sich das vorstellen kann, zeichnet sie ihm eine Skizze auf Papier. Sie nennt das einen Lo-Fi-Prototyp, der sich noch stark von Michaels fertiger Webseite unterscheidet. Dieser analoge Prototyp gefällt Michael, er würde aber lieber jede seiner Dienstleistungen auf einer eigenen Seite detailliert beschreiben.

Basierend auf Michaels Feedback erstellt Susanne eine zweite Version am Computer. Nebenbei erklärt sie ihm, dass es sich dabei um einen Mid-Fi-Prototyp handelt, der den möglichen Look seiner Webseite bereits genauer widerspiegelt. Susannes digitaler Prototyp gefällt Michael besser als der analoge Entwurf und die beiden einigen sich auf das grundlegende Design. Details wollen sie das nächste Mal besprechen.

In der Zwischenzeit reicht Susanne ihr digitales Modell an ihre Kollegin Hannah weiter. Bis zum nächsten Treffen soll diese ein interaktives Modell der Webseite auf Basis von Michaels letztem Feedback erstellen. Herauskommen soll ein nativer Hi-Fi-Prototyp, der dieselbe Technologie wie Michaels künftige Webseite nutzt, fast fertig aussieht und von ihm probeweise bedient werden kann. Falls Michael keine weiteren Änderungswünsche hat, wird die endgültige Webseite programmiert.

Vorteile und Prototyping Verfahren

Michaels Geschichte zeigt viele der Vorteile eines Prototyps. Er:

  • hilft bei der Ideenfindung,
  • kann je nach Reifegrad der Idee mehr oder weniger detailliert sein,
  • stellt ein Produkt visuell oder funktional dar,
  • hilft bei der Optimierung des Produkts,
  • erleichtert die Kommunikation und
  • dient als Modell für weitere Arbeitsschritte.

Ein Prototyp hilft zudem, den Arbeitsaufwand umfangreicher Projekts abzuschätzen.

Susanne verwendet in diesem Beispiel das sogenannte Extrem-Prototyping, bei dem sie zuerst das Design erarbeitet, bevor die funktionale Seite folgt. Es gibt noch andere Formen des Prototypings wie das evolutionäre Prototyping oder das inkrementelle Prototyping. Auch das Rapid Prototyping kann für Software verwendet werden. Welche Form Susanne wählt, hängt von der vorhandenen Zeit, den Bedürfnissen des Kunden sowie seinem Budget ab.

Die 3D-Druckmaschine macht das 3D-Prototypmodell aus Harzmaterial. Die Hightech-Methode für schnelle Prototypen durch 3d-Druckmaschinen.

Die 3D-Druckmaschine macht das 3D-Prototypmodell aus Harzmaterial. Die Hightech-Methode für schnelle Prototypen durch 3d-Druckmaschinen.

Rapid Prototyping: schnell und kostengünstig

Alle Formen des Prototyping teilen seine grundlegenden Vorteile.

Rapid Prototyping zeichnet sich – wie der Name suggeriert – durch seine Schnelligkeit aus.

Um beim Beispiel der Webseite zu bleiben:

Bei diesem Ansatz erstellt der UX-Designer zuerst ein Modell des Designs ohne Funktionen. Auf dieses Gerüst kann selten aufgebaut werden, weswegen diese Art des Prototypings auch die Bezeichnung Wegwerf-Prototyping trägt.

Häufig verwenden industrielle Betriebe Rapid Prototyping. Dafür setzen sie 3D-Druck und computergestütztes Design (CAD) ein. Dadurch ergeben sich weitere Vorteile:

  • Präzision: CAD ermöglicht hochpräzises Arbeiten.
  • Automatisierung: Maschinen bewältigen viele Schritte.
  • Reduktion der Kosten: Durch die Automatisierung sparen die Unternehmen Kosten beim Personal.
  • Schonung von Ressourcen: 3D-Druck und CAD verschwenden im Gegensatz zu konventionellen Verfahren wie dem Extrudieren, Fräsen oder Schleifen kein Material.
  • Kein spezielles Werkzeug: Sämtliche Schritte werden durch CAD und 3D-Druck ausgeführt.

Anwendungsgebiete

Zu Beginn nutzte die Automobilbranche das Verfahren, um massstabsgerechte Modelle oder Autoteile zu fertigen. Mittlerweile hat sich das Anwendungsgebiet von Rapid Prototyping in der Schweiz auf viele Bereiche der Industrie ausgebreitet:

im Produktdesign, der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungstechnik etwa.

Es gibt sogar auf die Herstellung von Prototypen spezialisierte Unternehmen. Auch die IT-Branche verwendet die Technik, um digitale Produkte visuell zu repräsentieren. Hierzu nutzt sie Rapid Prototyping Software wie Axure oder UXPin.

Allgemein gilt:

Je komplexer ein Produkt, desto wahrscheinlicher ist die Verwendung des Rapid Prototyping Verfahrens, denn diese Form des Prototypings unterstützt alle Teilschritte der Produktion.

Sie kommt bei der Erstellung eines Konzeptmodells während der Ideenfindung, als visuelle und später funktionale Repräsentation des späteren Produkts in der Testphase, als grundlegende Version des späteren Produkts und schliesslich als Sonderanfertigung des finalen Produkts zur Produktvalidierung zum Einsatz.

Stereolithographie Photopolymer DPL 3d Drucker

Stereolithographie Photopolymer DPL 3d Drucker

Mögliche Rapid Prototyping Verfahren

Modelle können durch verschiedene Rapid Prototyping Verfahren erstellt werden. Gemein ist den meisten, dass sie Prototypen schichtweise aufbauen. Dies nennt sich additive Fertigung. In der Produktion physischer Prototypen kommen sechs Fertigungsverfahren häufig zum Einsatz:

  • Stereolithografie
  • Digitale Lichtverarbeitung
  • Selektives Lasersintern
  • Selektives Laserschmelzen
  • Binder Jetting
  • Schmelzschichtung

Stereolithografie und digitale Lichtverarbeitung

Die Techniken der Stereolithografie und der digitalen Lichtverarbeitung nutzen Kunstharze.

Diese härten unter Bestrahlung durch einen ultravioletten Lichtstrahl aus. Die Stereolithografie nutzt dafür einen Laserstrahl, die digitale Lichtverarbeitung einen UV-Projektor. Zusätzlich sind Stützstrukturen nötig und das entstandene Modell muss anschliessend aushärten.

Der Vorteil dieser Methoden liegt in der grossen Auswahl an Kunstharzen mit unterschiedlichen optischen, mechanischen und thermischen Eigenschaften.

Selektives Lasersintern, selektives Laser schmelzen und Binder Jetting

Die Verfahren des selektiven Lasersinterns, selektiven Laserschmelzens und des Binder Jettings nutzen ein Pulverbett. Industriebetriebe setzen am häufigsten das selektive Lasersintern mit Polymerpulver ein.

Die nicht ausgehärteten Bereiche des Pulverbetts stützten das entstehende Modell, was besonders komplexe Teile ermöglicht.

Die Oberfläche ist rauer als bei der Stereolithografie und kann eine Nachbearbeitung nötig machen.

Während selektives Lasersintern und -schmelzen zum Verfestigen des Pulvers auf Laser setzen, nutzt das Binder Jetting mikrofeine Flüssigkeitstropfen. Die Verwendung einer Walze verdichtet die Schichten zusätzlich. Das fertige Modell härtet im Ofen weiter aus. Dort verschmilzt das Pulver, während das Bindemittel abbrennt. Mit Binder Jetting ist es möglich, mehrere Teile gleichzeitig zu drucken.

Schmelzschichtung

Die Schmelzschichtung kommt häufig ausserhalb der Industrie zum Einsatz. Bei dem Verfahren wird ein thermoplastisches Filament geschmolzen, sodass flüssiger Kunststoff entsteht, den ein computergesteuerter 3D-Druckkopf schichtweise ablegt. Schmelzschichtung eignet sich weniger für komplexe Modelle, da die Auflösung im Vergleich zu Laser-gesteuerten Verfahren niedriger ist.

Das Thema Rapid Prototyping im Web

© raeber-marketing-blog.ch, Autorenteam, Sarah Marchetti , 16.12.2022