Inkasso-Marketing

Inkasso-Marketing: Wie Zahlungsausfälle verhindert und Kundenbeziehungen gestärkt werden können.

Wer sich heute unter dem Begriff Inkasso eine Handvoll dubiose Hobbyboxer vorstellt, welche an die Tür des Schuldners poltern und notfalls mit Gewalt für den Gläubiger Geld eintreiben, der denkt in die falsche Richtung. Längst unterliegt das Inkassogeschäft marketingspezifischen Fragen. Kundenfreundlichkeit wird in diesem Bereich heute grossgeschrieben.

Inkasso-Marketing: Zahlungsausfälle verhindern und Kundenbeziehungen stärken

Inkasso-Marketing: Zahlungsausfälle verhindern und Kundenbeziehungen stärken

Der Schuldner soll als Kunde auf jeden Fall gehalten werden und trotz der konsequenten Einforderung der ausstehenden Beträge seitens des Gläubigers keine Trübung der geschäftlichen Beziehung erfahren. Inkassobüros denken immer stärker aus der Perspektive des Kunden und machen sich dessen Denken und Handeln zur Maxime in allen Fragen. Ein modernes Inkassobüro hat zum Ziel, den säumigen Kunden und den Auftrag gebenden Gläubiger beide zu begleiten und sie in eine konstruktive Beziehung zueinander zurückzuführen.

Inkasso ist eine Marketingfrage

Neben der positiven Kundenbeziehung hat die marketingbezogene Färbung des Inkassobusiness’ eine weitere und in erster Linie ganz praktische Komponente: Mit spezifischen Zahlungsmodalitäten wie Vorauskasse oder Akontozahlungen kann unangenehmen Inkassofällen vorgebeugt werden. Solche vorausschauenden Massnahmen haben sich für viele KMU als sehr sinnvoll erwiesen. Denn das Zahlverhalten der Schweizerinnen und Schweizer hat sich, gerade bei jüngeren Menschen, mit der Finanzkrise dramatisch verschlechtert. Obschon die Schweiz im internationalen Vergleich einst sehr gut dastand, so haben wir in den Jahren 2008 bis 2010 eine jährliche Steigerung der Inkassofälle von rund 25 % erlebt. Dies entspricht einem Forderungsvolumen von knapp 1.5 Milliarden Franken jedes Jahr.

Viele KMU leiden unter der Belastung durch ihre Schuldner

Besonders für kleinere und mittlere Unternehmen stellen ausstehende Rechnungsbeträge ein ernsthaftes Problem dar. Nicht nur die kurzfristige Liquidität ist in Gefahr sondern, gerade bei Start-ups, die ganze Existenz steht auf dem Spiel.

Insofern lohnt es sich also, in das eigene Inkasso-Marketing zu investieren. Zahlungsmodalitäten müssen angepasst und so offenstehende Rechnungen auf ein Minimum reduziert werden. Kein Unternehmen möchte die Beziehung zu seiner Kundschaft trüben. Es gilt also wo immer möglich vorzubeugen und im Falle eines Versäumnisses seitens des Kunden professionell, schnell und konstruktiv zu agieren, ohne dabei an Konsequenz zu verlieren. Inkasso muss so funktionieren, dass letztlich beide Seiten profitieren.

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