Auch mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem virtuellen Bauen und digitalen Visualisierungsmöglichkeiten sind greifbare Modelle unverzichtbar. Sie machen Architektur und Design im wahrsten Sinne des Wortes verständlich. Die Plastizität und Wirkung eines Objekts wird in einer Zeichnung oder Animation nie so realistisch wie mit einem physischen Modell dargestellt. Das bringt auch für einen allfälligen Vorverkauf zahlreiche Vorteile!
Mit modernen Verfahren lassen sich auch komplexe Strukturen und Kleinteile wirtschaftlich erstellen. So können Sie Ihr eigenes Konzept in Präsentationen und Ausschreibungen realistisch vermitteln. Die Erfahrung zeigt, dass es die kleinen Details und die optisch ansprechende Optik sind, die bei diesen Vorhaben helfen.
Modelle werden erstellt, um ein Projekt beispielsweise in einem Architekturwettbewerb darzustellen. Dabei ist es nicht nur eine detaillierte Miniaturversion des Objektes.
Architektur- und Designmodelle vermitteln eine Idee. Sie verlangen vom Betrachter eine gewisse Vorstellungskraft und sollen anregen.
Akzente können mit unterschiedlichem Abstraktionsgrad, Materialität und/oder Farbe gesetzt werden.
Design- und Architekturmodelle werden in das Planungsverfahren eingefügt. In diesem Fall werden die vorhandenen Dimensionen des Gebäudes in Form stark vereinfachter Volumina dargestellt. Beide Modelltypen zusammen zeigen bestehende und geplante Gebäude im baulichen Kontext und dienen als Werkzeug der Planung.
Bei der Erstellung von Design-Layouts ist Rapid Prototyping eine beliebte Arbeitsmethode grosser Industrieunternehmen. In enger Zusammenarbeit mit dem Industriedesign produziert das Rapid Prototyping Funktions-, Proportions-, und Demonstrationsmodelle von der ersten Skizze bis zur Serienfertigung.
Funktionsmodelle mit den mechanischen Eigenschaften des Originals machen das geplante Produkt sicht- und erlebbar.
Architekturmodelle unter der Lupe
In der Architektur ist ein Architekturmodell oder kurz ein Modell eine massstabsgetreue Darstellung eines Entwurfs. Dabei kann es sich sowohl um ein reales als auch um ein virtuelles Modell des Gebäudes handeln.
Bei diesen Modellen ist nicht unbedingt ein hoher Detaillierungsgrad wichtig, sondern vor allem die Darstellung der wesentlichen Ideen und Konzepte des Projekts.
Architekturmodelle können daher recht oft abstrakt sein und sich deutlich von Modellen bestehender Gebäude unterscheiden.
Bei der Erstellung von Architekturmodellen produzieren viele Anbieter alles, was möglich ist, im Original. Die Modelle sind mit einem subtilen Gespür für strukturelle Feinheiten konstruiert. Die Wettbewerbsfähigkeit der Modelle überzeugt ebenso wie ihre detaillierte Umsetzung.
Somit ist ein Architekturmodell das Arbeits- und Entwurfswerkzeug eines Architekten und Teil der Architekturdarstellung, beispielsweise einer Präsentationszeichnung.
Mithilfe von Entwurfsmodellen können Architekten und Bauherren Projektkuben und räumliche Zusammenhänge sehr schnell verstehen und schätzen. Das Modell ist oft verständlicher als 2-D-Bilder, insbesondere für Laien ohne vorherige Erfahrung in das Lesen von Architekturzeichnungen.
Mit 3-D-Architekturmodellen können verschiedene Simulationen durchgeführt werden. Beleuchtung und Beschattung von Gebäuden können mit einfachen Massenmodellen modelliert werden. Die Aerodynamik einiger Entwürfe kann im Windkanal überprüft werden.
Tatsächlich hat das Modell in der Architektur eine ganz wichtige Aufgabe: Es dient dazu, dem Kunden, der interessierten Öffentlichkeit oder dem Investor die geplante Immobilie vor Baubeginn zu präsentieren. Da die meisten Menschen nicht wie Ingenieure oder Architekten über Baupläne nachdenken, sind die Modelle möglichst realistische Reproduktionen verkleinerter Entwürfe.
Diese Modelle sind sehr realistisch und zeigen dreidimensional, wie das Gebäude später aussehen soll. Wichtig ist, dass die Modelle überwiegend abstrakt sind. Das heisst, alle Komponenten sind aus dem gleichen Material gefertigt, das Design steht also im Vordergrund. Details wie Ziegel, Pflaster oder Farben werden nicht angezeigt. Andererseits werden oft stilisierte Bäume oder Autos hinzugefügt, um das Modell übersichtlicher zu machen.
Verschiedene Modelloptionen
Häufig verwendete Materialien sind Holz, Pappe, Styropor, Styrodur, Kunststoffe, manchmal aber auch Gips oder Zement. Für Massenmodelle sind es Glas und Metalle. In der Vergangenheit war ebenso Kork im Modellbau beliebt, insbesondere für Landschaftsmodelle. Zerbrechliche Modelle werden durch tragende Strukturen, oft aus Holz und Glas- oder Plexiglasdeckel geschützt. Allgemeine Standards für Architekturmodelle sind:
1: 2000 bis 1: 500 für Stadtmodelle
1:200 – 1:20 für einzelne Gebäude
1:20 bis 1:1 für Details.
Wenn ein Architekt ein Modell baut (was zur täglichen Arbeit vieler Architekten gehört), unterscheidet er verschiedene Typen. Ein Stadtplanungsmodell ist beispielsweise ein Abbild eines ganzen Stadtgebiets mit seinen Gebäuden und geografischen Merkmalen. Es kann interessant sein, eine geplante Minihaussiedlung zu visualisieren. Für den Bauherrn ist jedoch das eigene Gebäude wichtiger, das in Form eines Entwurfsmodells präsentiert wird.
Es gibt noch einen zweiten Unterschied basierend auf dem Arbeitsmodell oder dem Präsentationsmodell. Ersteres wird vor allem von Architekten genutzt, um ihre Entwürfe kritisch zu hinterfragen. Es kommt vor, dass hier Wände verschoben oder neue Fenster ausgeschnitten werden, weil es im Gesamteindruck harmonischer wirkt. Dementsprechend ist das Arbeitsmodell nicht so fein und präzise ausgearbeitet.
Designmodelle unter der Lupe
Designmodelle und Prototypen sind für die Produktentwicklung und Produktpräsentation unerlässlich.
Sie werden für allgemeine Design- und Haptiktests sowie für die Präsentation eines späteren Produkts auf Messen und beim Kunden verwendet.
Bei der Herstellung von 1:1-Modellen werden oft Materialien eingebettet und Oberflächen geschaffen, die auch in den Erzeugnissen künftig Serienverwendung finden, also Stoffe, Metalle, Lacke etc. Darüber hinaus lassen sich durch den Einbau der entsprechenden Technik Modelle erstellen, die sind funktional und im Design von der zukünftigen Serie praktisch nicht unterscheiden.
Rapid Prototyping von Designmodellen ist eine kostengünstige und zeitsparende Alternative zu Serienprototypen. Im Gegensatz zum herkömmlichen klassischen Prototyping können Sie die Flexibilität und Präzision des 3-D-Drucks nutzen. Die Vorteile sind:
• Kundenspezifische Designmodelle
• Einfache und schnelle Visualisierung von Modellen
• Erschwinglich durch kostengünstigere Produktion
• Hohe Qualität
• Sie sparen Zeit und Ressourcen
• Detaillierte und genaue Modelle
• Konstruktives Modell mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis
Ein optimales Designmodell mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis ist eine hervorragende Basis für die Zusammenarbeit mit Designwerkstätten, Bauunternehmen oder Produzenten. Mit einem schlanken Workflow erhalten Sie ohne Overhead kompetente Leistungen in jedem Spezialbereich der Produktion und Entwicklung. Modelle im Rapid Prototyping dienen vorrangig der Vermittlung von Gestaltungsideen.
© raeber-marketing-blog.ch/E. Lena – 17.11.2021
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