Suchmaschinenoptimierung: Die Sicht des potenziellen Kunden einnehmen

Über Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist schon viel geschrieben worden. Das weiss auch Google, die mit 94 % Marktanteil als meist benutzte Suchmaschine in der Schweiz gilt. Pro Sekunde werden 300 Anfragen an Google Schweiz gestellt, so erzählte es kürzlich eine Dozentin von Google, als ich an einem Google-Training teilnahm. Das sind beeindruckende Zahlen. Die moderne Technik macht es möglich, dass Informationen innert weniger als einer Sekunde sofort zum Abruf bereitstehen.

Doppeldeutige Suchbegriffe sind auch für Google schwierig

Meistens erhalten Nutzer von Google auch brauchbare Resultate. Bei Begriffen mit einer Doppeldeutung ist dies nicht immer der Fall. Die Suche nach «Livecams» (gemeint sind Webcams, die ein Bild aus einer bestimmten Region vermitteln) ergibt ein völlig unterschiedliches Bild, wie der nachfolgende Screenshot zeigt (Detailtexte durch uns abgedeckt). Bei den organischen Suchergebnissen treffen die Resultate auf unsere Suche zu, bei den Adwords eindeutig nicht …

Suchmaschinenoptimierung: Suchbegriffe mit Doppelbedeutung

Die Sicht der Zielgruppe einnehmen

Wer bin ich und was will ich verkaufen? Das ist eine Grundsatzfrage und beides hängt eindeutig zusammen. Nur so kann ich mit der entsprechenden Überzeugung auch verkaufen. Das ist die eine Seite des Verkaufsprozesses. Die andere sind die Bedürfnisse der Zielgruppe. Bisher hat man mit traditionellen Werbemitteln wie Inserate, Displays, POS-Material, Radio- und TV-Werbung, Gebäudebeschriftung etc. Werbung betrieben. Diese Werbung hat das Ziel aufzufallen und einen gewissen Marktdruck auszulösen, Präferenzen zu schaffen und Bedürfnisse zu wecken. Suchmaschinen decken einen anderen Teil ab.

Suchmaschinen sind Findermaschinen

Google sei nicht eine Suchmaschine, sondern eine Findermaschine. Dieses Zitat stammt ebenfalls von einem Google Mitarbeiter. Gesagt hatte er dies, als ich vor einiger Zeit an einer Führung teilgenommen hatte. Diese Aussage unterstütze ich. Der potenzielle Kunde weiss in der Regel nämlich was er sucht (sprich Bedürfnis vorhanden). Sucht er nicht hat er kein konkretes Bedürfnis.

Sucht er, macht er diese mit Worten. Diese Worte nennt man Keywords. Diese Keywords sind der Kern der Suchmaschinenoptimierung. Wer Texte für seinen Webauftritt schreibt, der sollte sich schlau darüber machen, wie der mögliche (neue) Kunde nach den vorhandenen Dienstleistungen sucht. Dann verwendet er diese Begriffe im Text entsprechend, sprich, er nimmt die Sicht des potenziellen Kunden ein. Das ist Denken und Handeln vom Markt aus.

SEO ist eigentlich ganz einfach, oder? Allerdings gibt es da ein paar Stolpersteine (siehe Beispiel «Livecams»), die auf eine gewisse Komplexität schliessen lassen …

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