Warum Verpackungsmaterial das Image eines Unternehmens prägt

Jedes Unternehmen, das Waren produziert und versendet, muss sich auch die Frage nach der Verpackung stellen. Hier gilt es zu beachten, dass die Transportverpackung funktional ist und die Ware schützt. Weiter trägt die Verpackung dazu bei, indirekt das Image eines Unternehmens zu prägen – im positiven wie im negativen Sinne.

Warum das so ist und wie das Verpackungsmaterial gezielt zur Image-Bildung eingesetzt werden kann, erklärt dieser Artikel.

Warum auch Verpackungsmaterial das Image eines Unternehmens prägt

Warum auch Verpackungsmaterial das Image eines Unternehmens prägt

Ziele von Verpackungsmaterial

Transportverpackungen kommen immer dort zum Einsatz, wo Waren auf dem Postweg in Umlauf kommen.

  • Ein Hauptziel dabei ist die Gewährleistung von Transportierbarkeit und einfachem Handling. Indem die Transportverpackungen bestimmten Standards entsprechen, lassen sie sich leichter in Postfahrzeugen und -Filialen stapeln und zustellen.
  • Auch die Zusteller*innen haben es leichter, sehr grosse, kleine oder sperrige Produkte zu greifen und zu sortieren.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Schutz des Produktes vor externen Einflüssen wie Stösse und Stürze, die auf dem Transportweg passieren können. Luftpolsterfolien beispielsweise schützen den Inhalt durch die Abpolsterung, die sie bieten. Schon eine stabile Kartonverpackung kann einen entsprechenden Grundschutz bieten.
  • Auch die Einflüsse von Nässe oder Kälte sollten durch die Verpackung minimiert werden.
  • Besondere Anforderungen an die Verpackung stellen Lebensmittel, die auch während des Transportes gekühlt werden müssen, sowie Waren, die besonders zerbrechlich sind.

Aus diesem Grund sollten die Anforderungen an das Verpackungsmaterial stets individuell an das spezielle Produkt angepasst werden.

Zuletzt gewährleistet die Verpackung gleichzeitig die Wahrung von Privatsphäre und die Identifizierbarkeit des jeweiligen Produktes.

Dadurch, dass man Produkte mit einer undurchlässigen Verpackung wie Pappe, Strechfolien oder Luftpolsterfolien umhüllt, können weder Transporteur*innen noch Zusteller*innen den konkreten Inhalt in Erfahrung bringen. Auch im Umgang mit neugierigen Nachbar*innen, die ein Paket annehmen, wird so weiterhin das Post- und Privatgeheimnis gewahrt.

Gleichzeitig ist es durch den Strichcode oder QR-Code, der an der Aussenseite von Kartons oder strechfolien angebracht ist, möglich, ein Paket während des Transportweges zuzuordnen und nachzuverfolgen.

Gutes Verpackungsmaterial erfüllt also die folgenden Voraussetzungen:

  • Vereinfachung von Transportierbarkeit und Handling
  • Schutz vor äusseren Einflüssen
  • Individuelle Anpassung an den jeweiligen Inhalt
  • Wahrung des Briefgeheimnisses
  • Identifizierung des Paketes während des Kaufprozesses und der Zustellung
  • Förderung einer positiven Image-Bildung des Unternehmens
Verpackungen senden Botschaften an Kunden

Verpackungen senden wenn auch unbewusst, Botschaften an Kunden

Verpackungen senden meist unbewusst eine Botschaft an Kunden

Verpackung braucht es! Es ist schlichtweg rechtlich unmöglich, Waren unverpackt zu versenden. Doch davon abgesehen ist die Verpackung eine ideale Möglichkeit der Produkt-Kommunikation. Eine optisch attraktive Verpackung kann so den Impuls verstärken, ein bestimmtes Produkt zu kaufen, eine unansehnliche hingegen kann genauso ungewollte Rückschlüsse auf die Qualität des Inhaltes hervorrufen. Um dies zu verdeutlichen hier einige Beispiele:

Zu grosse Verpackungen

Jeder Käufer und jede Käuferin kennt vermutlich den Fall, dass die Verpackung eines gekauften Produktes zu einem Grossteil aus viel Leerraum besteht. Besonders bei Produkten aus dem Supermarkt ist dies ein ständiges Ärgernis, weil es mehr Inhalt suggeriert, als eigentlich vorhanden ist. Eine zu grosse Verpackung mit wenig Inhalt lässt Unternehmen so in einem schlechten Licht erscheinen.

Hinweis: Grosse Verpackungen müssen keine böse Absichten des Herstellers haben. Oft ist es einfach zu teuer eine eigene Verpackung für ein Produkt herstellen zu lassen. So wählt man eine vorhandene Verpackung, die aber einfach zu gross ist.

Bei Versandhändlern wie Amazon und Co werden häufig aus wirtschaftlichen Gründen Pakete mit viel Leerraum versendet. Dies hat zum einen den Grund, dass diese besser gestapelt werden können als Beispielsweise Waren in Strechfolien. Zum anderen ist es wohl auch aus logistischer Sicht rentabler.

Das Problem, über das auch Verbraucher*innen in diesem Zusammenhang häufig diskutieren, ist es, dass unnötig viel Verpackungsmaterial verwendet wird. In diesem Fall entsteht der Eindruck, weniger auf Nachhaltigkeit als auf wirtschaftliche Interessen zu setzen.

Hochwertiges oder minderwertiges Material?

In der Psychologie kennt man den sogenannten «Halo-Effekt». Damit ist gemeint, dass wir dazu neigen, von einer guten oder schlechten Eigenschaft direkt auf weitere damit assoziierte Attribute zu schliessen.

Die Eigenschaft wirft symbolisch ihren Schein auf das, was sie umgibt. Dies kann auch in Bezug auf die Verpackung vorkommen.

  • Ist die Verpackung hochwertig und wirkt stabil, meinen Käufer*innen, auch der Qualität des sich darin befindenden Produktes vertrauen zu können.
  • Im Umkehrschluss wirft eine minderwertige Verpackung auch ein schlechtes Licht auf den Inhalt des Paketes. Verbraucher*innen gehen automatisch davon aus, dass ein hochwertiges Paket nicht in einer minderwertigen Verpackung versendet werden würde.
Nachhaltige Verpackungen und Klimaschutz

Nachhaltige Verpackungen und Klimaschutz werden von Kunden wahrgenommen

Nachhaltige Verpackungen und Klimaschutz

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das vermehrt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerät.

Kaum ein Mensch ist mittlerweile unbeeindruckt von der sich zuspitzenden Klimakrise. In diesem Zusammenhang ist es in sämtlichen Lebensbereichen wichtig, nachhaltige Alternativen zu finden – egal ob es um Luftpolsterfolien geht, um Mode, um Mülltrennung oder um Mobilität.

Nachhaltige Verpackungen signalisieren, dass soziale Verantwortung übernommen wird. Spielt die Nachhaltigkeit jedoch keine Rolle, wird damit das Gegenteil ausgedrückt.

Kreative oder langweilige Verpackungen

Eine ästhetische Verpackung ist eine Sache, die für die reine Funktionalität nicht unbedingt notwendig ist. Auch ohne sie würde der Versand einwandfrei funktionieren. Doch wer sich Mühe mit dem Aussehen macht, signalisiert ein Interesse an den Kundenbedürfnissen, das über das notwendige Mindestmass hinausgeht.

Eine liebevoll gestaltete Verpackung zeigt, dass man den Kund*innen eine angenehme Erfahrung wünscht. So beweist man, dass man sich um deren Wohl bemüht, auch da, wo es nicht unbedingt nötig wäre. Noch dazu sind kreative Verpackungen eine gute Möglichkeit, um die Marke aufzubauen. Sie ziehen den Blick auf sich, bleiben im Gedächtnis und erzeugen den Eindruck der Aussergewöhnlichkeit.

Verpackungsmaterial ist wie eine Übergabe an Kund*innen

Beim Verkauf von Waren geht es niemals nur um das Produkt selbst. Vor allem Menschen, die gern in stationären Geschäften einkaufen gehen, schätzen das Drumherum: Man hat die Möglichkeit, in Ruhe durch die Regale zu stöbern. Im besten Fall fühlt man sich im Geschäft wohl, weil man dort eine angenehme Temperatur, eine ästhetische Umgebung und gute Stimmung vorfindet.

Ob ein Geschäft einen guten Eindruck hinterlässt, ist also von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Beim Paketversand jedoch fallen all diese Aspekte weg.

Hier hat man nur die potenzielle Website oder die Aufmachung des Onlineshops, in dem man ein Produkt gekauft hat. Und eben die Verpackung. Die Art und Weise, wie diese konzipiert ist, beeinflusst daher, wie ein Unternehmen in Erinnerung bleibt. Noch dazu ist es häufig so, dass Verpackungen nicht sofort weggeworfen werden. Sie liegen noch einige Zeit im Altkarton oder werden aufbewahrt, falls das Produkt später wieder zurückgeschickt werden sollte. Ist dies der Fall, fällt der Blick immer wieder neu auf die Verpackung, sodass sich die Meinung über das jeweilige Unternehmen verfestigt.

Aus all den genannten Gründen ist die Verpackung beim Paketversand keineswegs zu vernachlässigen. Ein nachlässiges Verpackungsmanagement wirft mitunter ein schlechtes Bild auf ein Unternehmen. Eine gut durchdachte Strategie hingegen bietet viele Chancen und Möglichkeiten, die keineswegs ungenutzt bleiben sollten.

© raeber-marketing-blog.ch – Lisa Bhavani, 22.9.2021, ergänzt und überarbeitet am 26.9.2023, Andreas Räber

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Weitere Tipps im Web

Trends bei Verpackungen: Reine Marketingsache

Verpackungen sind Botschaften. Geschickt kommunizieren sie mit der Kund*in. Nicht umsonst sind sie unter den Top 10 der Marketinginstrumente vertreten. Nur was will der Kunde von ihnen hören, wie viel Nachhaltigkeit muss drinstecken und was kann man selbst für den Umweltschutz tun? Wir gehen den Trends der Verpackungen auf den Grund.

Die Themen im Überblick

Verpackungsindustrie 2.0: Wie sieht die Zukunft aus?

Verpackungsindustrie 2.0: Wie sieht die Zukunft aus?

Kein Zweifel: In der Verpackungsindustrie ist kaum mehr etwas so, wie es einmal war.

Die Prinzipien der Nachhaltigkeit stellen die Branche auf den Kopf.

Im Laufschritt wächst sie über sich hinaus. Dafür gibt es sogar handfeste Beweise. Eine aktuelle Studie über Verpackungen bezeugt den Sinneswandel. Hier sind die Top 9 Trends unter den Verpackungen:

  • mehr Nachhaltigkeit bitte: Kund*innen erwarten eine grünere Verpackungsbranche. So belegen es die aktuellsten Studien über Verpackungen.
  • virtueller Wandel: E-Commerce ist auf dem Vormarsch. Umso mehr liegt der Fokus auf Onlineshop Verpackungen. Sie müssen grüner werden.
  • Rohstoff-Verwirrung: Verpackungen haben einen aussergewöhnlich hohen Rohstoffanteil von stolzen 50 bis 70 Prozent. Umso schwerer schluckt die Verpackungsbranche bei den stark schwankenden Rohstoffpreisen. Planungssicherheit adé.
  • hartnäckige Investoren: Mehr als 90 Prozent aller Investoren verlangen von ihren Partnern Nachhaltigkeit. Wer nicht mitspielt, fliegt.
  • Marken- und Kundenschutz: Die Fälschungsindustrie wird immer raffinierter. Umso besser müssen Marken und Kund*innen geschützt werden – Stichwort fälschungssichere Verpackungen.
  • rasantes Wachstum in Schwellenländern: Ob in Südamerika, Afrika oder Asien – der Pro-Kopf-Verbrauch von Verpackungen erreicht in den Schwellenländern beinahe Industrienation-Niveau. Die Folge: ein regelrechter Verpackungsboom.
  • Kreislaufwirtschaft: Einmal ist keinmal lautet das neue Motto der Verpackungshersteller. Einwegverpackungen weichen recycelbarem Kunststoff und wiederverwendbaren Systemen. Die Ellen MacArthur Foundation geht mit gutem Beispiel vorn. Mit ihrer New Plastics Economy setzt die grösste NGO der Verpackungsindustrie grüne Massstäbe. Bis 2025 will sie komplett auf wiederverwendbare Verpackungsmaterialien umstellen und auf Problemmaterialien wie PVC, EPS, PS verzichten. Und mit diesen Zielen ist sie nicht allein. Mehr als 500 Unternehmen machen mit – sogar Big Player wie Unilever oder Nestlé.
  • die Zukunft ist digital: 80 Prozent der Führungskräfte sind sich sicher: Die Zukunft der Verpackungsbranche ist digital. Die Digitalisierung wird Produktivität, Umsatz und Innovation um ein Vielfaches steigern. 40 Prozent haben sogar schon in KI investiert.
  • Marktkonsolidierung: Kleine Verpackungsunternehmen werden Teil eines grossen Ganzen.

Studien zu Verpackungen: Was ist gerade angesagt?

Die Verpackungsbranche ist äusserst findig. Wieder und wieder tüftelt sie an ihren Strategien – mit Erfolg.

Die Verpackungsmaterialien werden grüner und grüner.

Lust auf ein paar Beispiele?

  • Papierflaschen: Die dänische Brauerei Carlsberg serviert ihren Edelstoff ab sofort in Papierflaschen. Das macht sie zum Umweltpionier in der Getränkewelt. Und der Zuspruch ist gross. Auch andere berühmte Getränkemarken wie zum Beispiel Coca Cola entwerfen gerade die ersten Prototypen aus Papier.
  • KI: Auf die ideale Verpackungsgrösse kommt es an. Doch was ist die ideale Verpackungsgrösse? Genau das findet KI nun heraus. Mit höchster Präzision ermittelt es die Idealmasse für Verpackungsmaterialien.
  • Bio-Tinte: Das bisschen Tinte tut der Umwelt doch nicht weh, oder? Oh doch! Genau deshalb setzen vorbildliche Verpackungshersteller jetzt auf Bio-Tinte. Ihr aktueller Liebling unter den nachhaltigen Trends bei Verpackungen: die Soja-Tinte.
  • Köstliche Verpackungen: Was, wenn wir die Verpackung zum Fressen gern hätten? Essbare Teller, Schalen oder Trinkhalme aus ausgewählten Mehl- und Getreidesorten oder Hülsenfrüchten befördern die Reste geradewegs in den wohl natürlichsten Abfalleimer der Welt – in den Darm. So einfach geht Zero Waste.
  • Bio-Kunststoff: Nachhaltiges Verpackungsmaterial, das nicht nur wie Kunststoff aussieht, sondern sich auch so anfühlt – geht das? Das geht! Das Pseudo-Plastik ist schwer angesagt. Möglich machen es Weizen, Milchprodukte und tierisches Eiweiss.
  • Lebt wohl Luftblasen: Briefumschläge mit einer Papierschicht oder einer Luftpolsterschicht sind Schwerstarbeit für Mutter Natur. Nur mühsam baut sie die Stoffe wieder ab. Selbst Recyclinganlagen haben ihre Probleme mit der Verarbeitung. Der Grund: Die einzelnen Bestandteile lassen sich nur schwer trennen. Das geht auch einfacher – zum Beispiel mit Briefumschlägen, die vollständig aus Papier bestehen.

Nachhaltige Verpackungen: Was kann der Kunde tun?

Nicht nur Verpackungshersteller stehen in Mutter Naturs Pflicht. Auch die Kund*in ist ihr etwas schuldig.

Schon mit kleinen Gesten im Alltag lässt sich der ökologische Fuss- und Handabdruck spürbar verkleinern.

Bereit für ein paar achtsame Beispiele?

  • Stoff statt Plastik: Der wichtigste Begleiter im Supermarkt ist längst nicht mehr der Einkaufswagen. Es ist die Stofftasche. Einfach zusammenfalten und ab damit in die Jackentasche. Wer braucht da noch die Einwegtasche aus Plastik? Übrigens: Auch der gute alte Einkaufskorb ist im Supermarkt wieder voll im Trend.
  • Einweg statt Mehrweg: Die Einwegflasche ist auf dem Einkaufszettel ein Tabu. Ab sofort schreiben wir Mehrweg darauf. Die Nummer 1 sind PET-Mehrwegflaschen. Laut des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg sind sie die ökologisch wertvollste Variante. Sie sind nicht nur besonders leicht, sondern lassen sich auch noch bis 25-Mal wieder befüllen.
  • Joghurt aus dem Glas: Der 8er-Pack Fruchtjoghurt in der Kunststoffverpackung ist der Umwelt ein Dorn im Auge. Warum greifen wir nicht lieber zu seinem Nachbarn im Glas?
  • Eingepacktes Obst und Gemüse in Stretchfolien? Nein danke, wie wäre es mit der losen Variante? Ohne geht es nicht? Okay, dann aber bitte Kartonschachteln statt Plastik.
  • Maxi statt Mini: Auf den ersten Blick ist die kleinere Verpackung oft verlockender. Aber die Umwelt zieht den Maxipack vor. Denn je länger der Vorrat reicht, desto weniger Nachschub brauchen wir.
  • regional einkaufen: Kartoffeln aus den USA? Tun es nicht auch die Kartoffeln vom Bauernhof nebenan? Die kurzen Transportwege lassen die Umwelt tief durchatmen.
  • Die Brotbox muss mit: In Stretchfolien fühlt sich das Sandwich nur eingeengt. Viel besser würde es ihm in einer geräumigen Brotdose aus Edelstahl gefallen.

© raeber-marketing-blog.ch, 20.3.2023, Autorenteam, Jana Winter

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Anforderungen an eine Kartonverpackung

Versandmaterial – Anforderungen an eine Kartonverpackung

Erfahrene Versandhändler wissen: Die Auswahl der richtigen Verpackungen hat erheblichen Einfluss auf die Zufriedenheit der Kunden. Eine Kartonschachtel sollte nicht nur die Ware vor Beschädigung schützen, sondern auch möglichst leicht sein, um die Versandkosten im grünen Bereich zu halten. Darüber hinaus muss auch der optische Eindruck stimmen und eine umweltfreundliche Entsorgung sichergestellt sein.

Der Transportweg – ein Härtetest für die Verpackung

Eine Verpackung ist auf ihrem Weg zum Empfänger vielfältigen Belastungen ausgesetzt.3 Beispiele:

Hier ist zuerst einmal die Luftfeuchtigkeit zu nennen: Das Material sollte so hochwertig beschaffen sein, dass es nicht an Stabilität verliert, wenn das Hygrometer steigt oder die Warensendung auf ihrem Weg einem kurzen Regenschauer ausgesetzt ist.

Auch der Schutz vor extremen Temperaturen kann, je nach Art der Ware, wichtig sein. Steht das Paket für einige Zeit im Logistikhof, kann es besonders bei Lebensmitteln oder Elektronikartikeln zu Kälte- oder Hitzeschäden und anderen Qualitätseinbussen kommen. In diesen Fällen empfiehlt sich ein zusätzlicher Schutz durch Luftpolsterfolien, Styropor oder ähnliche dämmende Füllmaterialien.

Da Versanddienstleister die Päckchen und Pakete im Transportfahrzeug häufig übereinanderstapeln und rasche Umladevorgänge nicht immer besonders schonend durchgeführt werden, ist auch die Robustheit des Materials gefragt. Im Eifer des Gefechts passiert es zudem immer wieder, dass ein Paket versehentlich fallengelassen wird. Auch dies sollten Verpackungen in der Regel wegstecken können, ohne dass es zur Beschädigung des Inhalts kommt. Hierbei gilt: Je empfindlicher die Ware ist, desto besser sollte sie durch die Verpackung vor Stössen und Stürzen geschützt sein.

Anforderungen an Kartonschachteln für den Versand

Anforderungen an Kartonschachteln für den Versand: 1) Luftfeuchtigkeit, 2) extreme Temperaturen und 3) Schutz vor harten Schlägen.

Reklamationen aufgrund von Transportschäden – warum der Kunde Sie verantwortlich macht

Wird die Ware aufgrund unzureichender Verpackung beschädigt, ist der Ärger gross. In diesem Fall müssen Sie leider damit rechnen, vom Kunden in Haftung genommen zu werden, da Sie als Auftragnehmer der Vertragspartner sind. Natürlich können Sie sich dann Ihrerseits an den von Ihnen beauftragten Transportdienstleister wenden. Erweist sich die Verpackung jedoch als ungeeignet, wird er den Schadenersatz ablehnen.

Eine hohe Quote vermeidbarer Transportschäden beeinträchtigt somit Ihre Gewinnmarge erheblich. Auch wenn Sie im konkreten Fall der Auffassung sein sollten, dass der Fehler definitiv beim Transportunternehmer lag: Helfen Sie Ihrem Kunden bei der raschen und unbürokratischen Lösung des Problems und zeigen Sie ihm, dass er bei Ihnen trotz des Malheurs in besten Händen ist. Überprüfen Sie ausserdem, ob Sie derartige Probleme künftig durch eine verbesserte Umverpackung vermeiden können.

Verpackungsmaterial – billig gekauft ist teuer gekauft

Klar ist: Die Umstellung auf höherwertige Verpackungsmaterialien kostet zunächst einmal Geld.

Wenn Sie sich über eine zu hohe Quote an Retouren aufgrund von Transporteinwirkungen ärgern müssen, so ist dies jedoch noch teurer.

Gönnen Sie qualitativ hochwertigen Versandwaren deshalb angemessene Verpackungen, die auch optisch die Seriosität Ihres Unternehmens unterstreichen.

Der Effekt dieser Form der Werbung wird Sie angenehm überraschen: Da das Vertrauen in Sie als Anbieter steigt, greifen Ihre Kunden immer wieder gerne auf Ihr Sortiment zurück.

Enttäuschen Sie sie deshalb nicht durch billige Verpackungen, welche die Wertigkeit Ihrer Ware konterkarieren würden.

Kartonschachteln hochwertig herstellen

Kartonschachteln hochwertig herstellen

Hochwertige Kartonschachteln kaufen und dem Kunden einen Mehrwert bieten

Wenn Sie strapazierfähige, bestens verarbeitete Kartonschachteln verkaufen, profitieren Ihre Kunden gleich doppelt. Neben einwandfreier, unbeschädigter Ware erhalten sie einen zusätzlichen Mehrwert, den viele Menschen zu schätzen wissen. Ob sie umziehen oder in Büro und Keller Ordnung schaffen wollen: Eine gute Kartonschachtel, am besten mit Ihrer Werbung drauf, ist ein willkommener Helfer.

Andere entscheiden sich vielleicht zur Zweitverwertung des Kartons als Verpackung, indem sie ihre privaten eBay-Verkäufe darin versenden.

Auch bei Kindern sind Kartonschachteln sehr beliebt, die gerne bunte Spielzeugkisten daraus basteln oder das gebrauchte Verpackungsmaterial zu einem liebevoll gestalteten Katzenhaus umfunktionieren.

Möglich ist all dies nur mit soliden Materialien, die jeden Spass mitmachen. Dass auch ein umweltfreundliches Recycling nachhaltiger Kartonverpackungen über das Altpapiersystem jederzeit möglich ist, stellt einen zusätzlichen Pluspunkt dar.

25.5.2020

Weiterführende Tipps zum Thema KartonVerpackung im Web

 

 

Die Verpackung beeinflusst die Kaufentscheidung

Die grosse Wirkung von Umverpackungen auf den Absatz des Inhalts wird häufig unterschätzt. Das Fazit aus einer Konsumentenbefragung der K&A Brand Research im Auftrag des FFI ist jedoch eindeutig: «Die Verpackung erhöht die Attraktivität des Produkts, liefert Orientierung im Warenangebot und beeinfluss die Kaufentscheidung am Point of Sale (POS).»

Die Studienergebnisse zeigen, dass mit Hilfe der richtigen Verpackung der Absatz gesteigert werden kann. Ferner wird deutlich, dass sie hilft, das Produkt zu identifizieren und deshalb einen wesentlichen Teil einer Marke ausmacht. Produkt und Verpackung werden meist als Einheit wahrgenommen.

In der Studie wurde auch die Bekanntheit von Verpackungsarten abgefragt. Den meisten Konsumenten fielen hierbei Kartonverpackungen und Faltschachteln ein. Im Anschluss wurden die Befragten gebeten, zu bewerten, welche Verpackungsart ihnen für verschiedene Produkte am sympathischsten ist. Und auch hier wurden Verpackungen aus Karton am positivsten beurteilt.

Die Produktverpackung beeinflusst die Kaufentscheidung mit

Die Produktverpackung beeinflusst die Kaufentscheidung mit

Sicherlich spielt dabei auch die Tatsache eine Rolle, dass Kartonagen – im Gegensatz zu Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium oder Glas – zu Recht als sehr umweltfreundlich angesehen werden, das zeigt auch das Verhalten von Herr und Frau Schweizer im Umgang mit Altkarton.

Die Schweiz – Weltweit führend im Recycling

In der Schweiz wird sehr viel konsumiert, ergo fällt viel Müll an. Die Schweizerinnen und Schweizer können sich jedoch rühmen, mit die höchsten Recycling-Quoten der Welt zu haben. In kaum einem anderen Land wird so viel Material dem Rohstoffkreislauf zurückgeführt wie in der Schweiz. So liegen die Sammelquoten für Glas, Aluminium, Papier und Kartonagen bei deutlich über 90 % (Quelle: BAFU, Daten: 2014).

Lediglich im Recycling von Kunststoffverpackungen gäbe es noch Verbesserungspotential. Aktuell werden in der Schweiz nur PET-Getränkeflaschen gesammelt, weil diese sortenrein, sprich ohne dass eine Sortierung nötig wäre, recycelt werden können. Aus den alten Flaschen können dann wieder Getränkeflaschen oder auch Textilien hergestellt werden.

Verpackung kommuniziert und präsentiert auch das Image eines Produktes

Die richtige Verpackung ist wichtig

Es ist also richtig und wichtig, in eine gute Verpackung zu investieren. Und zwar in eine möglichst umweltfreundliche Variante, beispielsweise aus Karton. Viele erfahrene Verpackungsspezialisten bieten darüber hinaus ihr Know-How, um gemeinsam mit den Kunden die ideale Produktverpackung zu entwickeln. Dabei werden nicht nur die Kundenanforderungen an Qualität und Ausführung berücksichtigt. Die Verpackung wird auch so gestaltet, dass die Produktion und der Verpackungsprozess beim Kunden optimal und ökonomisch ablaufen können.

Auch Ralph-Uwe Sperrhake, Geschäftsführer von Die Schachtel® Sperrhake Verpackungen (dieschachtel.de) weiss um die hohe wirtschaftliche Bedeutung einer guten Verpackung:

«Verpackungen sind nicht mehr nur der gute alte Pappkarton. Vorgestanzte Verpackungen erreichen flachliegend die hochautomatisierten Abfüllanlagen und werden in einem einzigen Maschinendurchgang aufgerichtet, befüllt und verschlossen. Ein Millimeter zu viel oder zu wenig an der falschen Stelle, könnte eine Abfüllstrasse zum Stillstand bringen.»

Überarbeitet 1.2.2019

Quellen und weiterführende Infos im WWW und auf raeber-marketing-blog.ch rund um das Thema Verpackungen

Leuchtkästen gestern und heute

Eine kleine Geschichte der Lichtwerbung

Man kann sich den Aufstieg der Elektrizität gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht revolutionär genug vorstellen. Erst recht für die Werbung. Die Geschäftsleute im jungen Schweizer Bundesstaat und deutschen Kaiserreich erkannten schnell, wie wirksam elektrisches Licht als Werbeträger war. Am Berliner Spittelmarkt wurde 1896 die erste Lichtwerbeanlage installiert, sehr zum Erstaunen und Entzücken des vorbeigehenden Publikums. Richtig berühmt wurde eine Lichtinstallation der Zigarettenmarke Manoli. Anders als heute gestaltete sich diese Art von Lichtwerbung aus einzelnen, zum Teil farbigen Glühbirnen, die so hintereinander geschaltet wurden, dass durch ihr kurzes Aufblinken die Illusion eines sich drehenden Rads entstand. Aus Blech geformte Buchstaben wurden mit Glühbirnen bestückt, die den Firmennamen weit herum sichtbar machten.

Leuchtkästen gestern und heute: Eine kleine Geschichte der Lichtwerbung

«Nervenzerrüttung» oder moderne Kultur?

Doch nicht alle Passanten waren von den neuen Werbemethoden begeistert: Es gingen Klagen ein, in denen die mit Licht betriebenen Werbungen für Nervenzusammenbrüche verantwortlich gemacht wurden. Um 1900 wurde in Berlin gar ein Verbot der Lichtwerbung durchgesetzt, mit der Begründung, das ungewohnte Licht würde die Pferde scheu machen. Die begeisterten Befürworter hingegen hielten diese moderne Lichtwerbung für das «hervorstechendste Merkmal moderner Kultur». Der Erste Weltkrieg und die darauffolgende Weltwirtschaftskrise führten zu einem Erlöschen der Lichtwerbung, wohingegen die Nazis Lichteffekte zu einem zentralen Bestandteil ihrer Propagandainszenierungen machten.

Der Boom der Leuchtkästen seit 1950

Machen wir einen zeitlichen Sprung. Denn ihre wahre Revolution erlebte die Leuchtkastenwerbung in den 1950er Jahren. Sowohl im kapitalistischen Westen als auch beispielsweise in der DDR wurde die Nützlichkeit der Lichtwerbebranche neu entdeckt. Überhaupt war die Ausleuchtung der Städte ein wichtiges Thema geworden. Doch jetzt wurden Neonanlagen individuell gefertigt und zunehmend durch hinterleuchtete Acrylglaskästen mit Folienbeschriftung ersetzt. Unzählige Leuchtkästen, wie wir sie heute noch kennen, zierten die Städte Europas.

Auch 2015 bringen Leuchtreklamen Licht ins Dunkle. Marken rücken mit Leuchtwerbung in Form von Leuchtdisplays, Leuchtschriften oder als Leuchtkasten an Fassaden, auf Dächer, in Schaufenster oder bei Eingängen in den Mittelpunkt.

Quelle: Dirk Reinhardt: Von der Reklame zum Marketing. Geschichte der Wirtschaftswerbung in Deutschland. Berlin 1993.

Mehr zum Thema Leuchtkästen und Beschriftungen siehe: Leuchtreklamen, Leuchtschriften – auffallen im Dunkeln

 

Verpackung kann genial sein!

Dass Verpackung viele Gesichter und viele Funktionen haben kann, hat mir kürzlich ein kleiner Laden in Nykobing, Dänemark gezeigt. Meine Frau bestellte in einem kleinen vegetarischen Bistro mit Kunstausstellung einen Kaffee. Worauf Sie einen kleinen multifunktionalen Beutel serviert bekam.

Man öffnet den Beutel oben und giesst heisses Wasser hinein. Direkt in den Beutel eingebaut ist ein bereits befüllter Filter. Von dort aus fliesst der aromatische Kaffee in eine eigenständige Kammer. 300 ml World‘s finest Coffees, wie auf der Verpackung zu lesen ist.

Verpackung der besonderen Art

Ebenfalls gezeigt wird die Zubereitung auf einem Youtube Video:

Aufbau und Handling

Der Aufbau dieses Konzepts ist aus meiner Sicht genial. Für den Service ist die Zubereitung des Kaffees sehr einfach. Für den Restaurantbesucher ist die Verpackung ein Erlebnis. Das einzige, was bei mir Fragen aufwirft, sind Produktionsaufwand und Entsorgung. Also habe ich noch ein bisschen recherchiert.

Grower’s up ist eine dänische Kaffeemarke

In Dänemark bestellt, in Dänemark hergestellt. Eigentlich logisch, auch wenn ich nicht auf die Schnelle darauf gekommen bin. Auf der Webseite growerscup.com wird mir das ganze Prinzip noch genauer erklärt. Im Grunde genommen wird es in den Diskussionsforen als sehr praktisch empfunden, so wie ich es selbst erlebt habe. Der Aufbau der Verpackung lässt mich in einem Punkt trotzdem stutzig werden. Wie beim Kaffeeproduzenten Nespresso. Guter Geschmack, aber viele Fragen zu Produktion und Abbau (bezogen auf die Verpackung). Wobei bei Nespresso ein erster Ansatz die Sammelstellen für die Alukapseln bilden.

Auch als Laie erkenne ich, dass die Herstellung von Grower’s up nicht einfach ist. Die Frage bleibt, braucht es diese aufwändige Verpackung wirklich, wenn Kaffee sehr wohl auch in einfacherer Form zubereitet werden kann? Ohne überflüssige Abfälle.

Aufmerksamkeit

In einem Punkt bewundere ich diese Firma: Die Verpackung bewirkt Aufmerksamkeit. Sie wird dem Produkt Kaffee sicher gerecht. Denn dieser hatte ein überzeugendes Aroma. So wird ein positives Erlebnis erzeugt. Allerdings bleibt eine gewisse Gefahr für Negativ-Werbung aufgrund des gesamten Aufbaus bestehen. Wie das Ganze entsorgt wird und wie umweltfreundlich es ist, darüber habe ich trotz langer Suche nichts gefunden.

Mehr zum Thema Verpackung

Produktverpackungen werden laufend weiterentwickelt

Sie sind so selbstverständlich, manchmal auch etwas lästig und ganz selten länger im Gebrauch. Die Rede ist von Produktverpackungen. Käufer informieren sich auf der Verpackung in der Regel über Anwendung, Verkaufs- und Verbrauchsdatum, Herstellort, über das verwendete Material und vieles andere. Nebst der Informationsvielfalt sollten Produktverpackungen auch ein gewisses Image darstellen. Denn je anspruchsvoller die Zielgruppe, desto anspruchsvoller das Design und die Erwartungen an das ganze Verpackungs- und Vertriebskonzept.

Mit Sensor-Label-Technologie Zustand der Produkte messen

Das Fraunhofer Institut arbeitet gemäss einem TV-Beitrag von Mhoch4 daran, dass mit kleinen Displays auf der Produktverpackung gemessen werden kann, ob die Lebensmittel noch in einem guten Zustand sind. Verbraucher können dank diesem Display direkt beim Kauf erkennen, ob der abgepackte Fisch wirklich noch frisch ist oder ob der teure Fernseher beim Transport einen Schlag abbekommen hat. Mit dieser Methode findet automatisch eine Live-Messung statt, die, wenn sie «spruchreif» ist, sich am Markt durchsetzen wird.

Welche Anforderungen muss eine Produktverpackung erfüllen?

Nebst Stabilität und Schutz für das Produkt sollte bei einer Verpackung immer mehr auch das Recycling berücksichtigt werden. Verpackungen sollten trotz Robustheit leicht und einfach im Handling sein. Es geht dabei nicht nur um die Produktverpackung im Verkaufsladen. Gerade Versandhäuser sind auf Verpackungslösungen angewiesen, die gut lagerfähig sind und die Packprozesse beschleunigen. Erfindungen wie diejenige vom Fraunhofer Institut unterstützen und ergänzen das Produktverpackungsmarketing. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Bereich noch weiterentwickelt.

Weitere Blogs zum Thema Verpackung: Ersteindruck, Schutz und Verantwortung

Welche Botschaften (Pralinen)Verpackungen vermitteln können

Die Weihnachtszeit ist vorbei, das neue Jahr hat angefangen. Ich gebe es zu, in den Weihnachtsferien bin ich mehr als gewöhnlich vor dem Fernseher und werde dadurch natürlich mit mehr Werbung konfrontiert. Klar, dass in dieser Zeit vermehrt für Produkte wie Pralinen geworben wird, die sich als Geschenk oder als Mitbringsel für die zahlreichen Feste eignen. Geschenke und Mitbringsel vermitteln Botschaften. Darauf gilt es zu achten.

TV Spots von Lindt - Produktion von Pralinen, Pralinenverpackungen sind wichtig

TV Spots von Lindt – Produktion von Pralinen auf YouTube.com

Schokolade Lindt – Edler Genuss in einer edlen Verpackung

Ein Spot ist mir dabei sehr aufgefallen, ganz einfach, weil er jedes Jahr wieder läuft. Wobei ich meine, dass er immer ein bisschen überarbeitet, ja, aktualisiert wird. Es ist der Spot von der Schokolade Lindt, wo die engagierten Chocolatiers quasi die Türen öffnen und einen Einblick in die Produktion ermöglichen. Pralinen und anderes Konfekt, liebevoll zubereitet nach den Schweizer Geheimrezepten, präsentiert in edlen Pralinenverpackungen (siehe dazu Spots auf Youtube.com).

Das gefällt mir an der Lindt-Werbung

Viele Werbespots finde ich daneben. Sie verpassen es oft, die Zielgruppe ernst zu nehmen. Sie sind marktschreierisch und haben oft billige Botschaften. Manchmal erinnern sie mich an einzelne Protagonisten aus der Politik, die mit ihrem provokativen Auftreten nur eines wollen, die Aufmerksamkeit. Ich weiss, auch das ist ein (in meinen Augen zweifelhafter) Weg um nachhaltig zu sein. Lindt macht das anders. Die Öffnung, der Blick für den Zuschauer in die Produktion kommt einem langjährigen Vertrauensverhältnis gleich. Die Botschaften: «Wir sind für Sie da und haben wiederum nur das Beste für Sie zubereitet. Liebevoll, köstlich, vollendeter Genuss.»

Gute Verpackung spart weiteres Verpackungsmaterial

Gute Verpackung spart weiteres Verpackungsmaterial

Die Pralinenverpackungen

Ich lande immer wieder beim Thema Verpackung (siehe dazu auch mein Blog zum Thema Verpackung). Wieviel Verpackung ist wirklich nötig? Ich muss gestehen, Pralinen in einer durchsichtigen Plastiktüte wäre wie ein Faustschlag ins Gesicht. Es erinnert mich an Menschen, die meiner Meinung nach, ihren eigenen Wert nicht erkannt haben. Sie kleiden sich stil- und farblos. Ihr Selbstvertrauen ist enorm tief.

Lindt lebt dies anders vor, ist es sich wert, so präsentiert zu werden, wie ihre Produkte sind. Wertvoll! Daher kann ich die speziell produzierten Pralinenverpackungen durchaus akzeptieren und schätzen. Nehmen sie mir doch wiederum viel Verpackungsarbeit ab, da ich sie genauso wie sie sind, einfach schenken kann … Design und Qualität, die auch bei der Zielgruppe gut ankommen.

Pralinenverpackung: Ideal zum präsentieren und verschenken

Eine Pralinenverpackung präsentiert überzeugend den Inhalt.

Und ganz ehrlich. Ich besitze heute noch schöne und stabile Pralinenschachteln zu Hause, in denen ich zum Beispiel Büromaterial aufbewahre. Qualität kann zusätzlich anders genutzt werden!

Weiterführend Links zum Thema Pralinenverpackung

Beispiel eines Pralinenverpackungsherstellers: Bachmann Forming AG: Pralinenverpackung-Hersteller, Hitzkirch

Der Wert einer guten Verpackung

Onlineshops boomen. Das Kaufverhalten von Schweizerinnen und Schweizern hat sich grundlegend verändert; dies belegen sämtliche Statistiken zum Thema. Wer heute nicht online verkauft, dem werden Verluste prophezeit. Damit steigen auch die Anforderungen an die Verpackungen. Denn diese müssen nicht nur gut aussehen, sondern auch stabil sein und das Produkt sicher vor Schlägen auf dem Transport schützen.

Welche Vorteile, welche Möglichkeiten bietet der Onlinehandel, die im herkömmlichen Handel nicht vorhanden waren? Und was gilt es dabei zu beachten?

Online-Weinhandlungen – ein boomendes Geschäft auch dank überzeugender Verpackungen

Online-Weinhandlungen – ein boomendes Geschäft

Online-Weinhandlungen – ein boomendes Geschäft

Der Boom unter Weinhändlern hat vor allem einen Grund: Denner etwa legt beim Onlineverkauf von Wein über 40 % zu – Jahr für Jahr! Genauso bei Coop: Momentan ist das Weinsortiment bei Coop@home noch deckungsgleich mit dem Angebot im Laden, doch bald soll sich dies ändern: Coop will zum Weinfachhändler werden und strebt im Onlineshop eine massiv vergrösserte Auswahl sowie fachlich hoch kompetente Beratung an.

Erfolgreicher Onlineverkauf bedingt einwandfreie Logistik – und damit eine Verpackung die den Transportweg übersteht …

Wein ist das ideale Produkt für den Onlineverkauf: Sehr lange Haltbarkeit, hoher Warenwert im Vergleich zum Volumen und logistisch gut zu handeln. Eines muss aber garantiert sein: eine stabile, sichere und dennoch ästhetische Verpackung. Vieles ist mittlerweile komplett automatisiert in der Logistik; eine Tatsache, die an Verpackungen – gerade solchen von wertvollen Gütern wie Wein – erhöhte Ansprüche stellt. Hier wird richtig gutes Verpackungsmaterial gebraucht, das mehr als normalen Schutz bietet. Schnell, sicher und gut lautet die Maxime.

Verpackungen kommunizieren, mehr als uns bewusst ist.

Verpackungen kommunizieren, mehr als uns bewusst ist.

Herausforderung Verpackung

Die Verpackungsfrage ist in Zeiten des boomenden Onlinehandels von einer Nebensache zur Hauptfrage geworden. Sie ist Teil des Kerngeschäfts, eine Marketing-Angelegenheit genauso wie ein zentraler Bestandteil der Logistik. Eine Verpackung spricht Bände, sie kommuniziert Werte, zeigt Stil und suggeriert Sicherheit. Sie kann dem Kunden auf einen Blick Umweltbewusstsein, Unkompliziertheit und Kompetenz des Unternehmens vor Augen führen – oder aber im schlechtesten Fall dessen Ignoranz und Fahrlässigkeit in ebendiesen Belangen.

Das Onlinegeschäft wird in Zukunft immer mehr Bedeutung gewinnen. Die Verpackungsfrage ist dabei zentral. Wer über’s Internet verkauft, sollte sich besser heute als morgen grundlegende Gedanken zur Verpackungspolitik machen – bevor die Konkurrenz die Nase vorn hat.

Überarbeitet 1.2.2019 (ar)

Weiterführende Informationen zum Thema Verpackung finden Sie auf:

Verpackungen und Marketing – der Schutz hat oberste Priorität

Verpackungen sind ein wichtiges Marketinginstrument. Es gilt, eine Balance zwischen Botschaft, Schutz, Umwelt und der Praxisanwendung zu finden. Das Thema Verpackungen habe ich schon in diversen Blogs aufgegriffen. Für mich sind sie zu einem nicht unwesentlichen Teil betreffend Umgang mit der Umwelt geworden. Da ich sehr oft den Abfallsack im eigenen fünfköpfigen Haushalt auswechsle, werde ich immer wieder mit den verschiedensten Verpackungen konfrontiert. Verpackungen, die bei mir Fragen aufwerfen. Dass ich nicht der Einzige bin, zeigt der Artikel im Zürcher Oberländer «Leichter zu öffnende Verpackungen sollen Nerven schonen» (24. Juni 2014).

Verpackung: Schutz, Präsentation, Handling und Entsorgung

Verpackung: Schutz, Präsentation, Handling, Kosten und Entsorgung

Sommerzeit ist Grillzeit – aber auch der Kampf mit Grillfleisch-Verpackungen

Nicht selten droht man die Nerven mit Grillfleischverpackungen zu verlieren. Grillfleisch steckt in einer verschweissten Plastikverpackung. Das werde so bleiben, ist im ZO-Artikel nachzulesen. Fleisch müsse aus hygienischen Gründen absolut dicht verpackt sein, wird Coop-Mediensprecher Urs Meier zitiert. Dieser weist darauf hin, dass es sehr schwer sei, eine Hülle zu entwickeln, welche die Anforderungen an den Schutz erfülle und gleichzeitig für die Konsumenten leicht zu handhaben sei.

Die Forschung läuft

Dass das renommierte Fraunhofer IVV in Dresden mit der Schulthess Klinik in Zürich nach praktischeren Verpackungen forscht zeigt, dass das Thema Verpackung ernst genommen wird. In der Schulthess Klinik haben viele Patienten Arthrose oder Arthritis. Das heisst, diese Menschen leiden unter Schmerzen und können sich nur eingeschränkt bewegen. Da sind einfach zu öffnende Verpackungen wichtig. Und wenn diese Kundengruppe es schaffen wird, werden es auch ältere Menschen können.

Dicht, bezahlbar und stapelbar

Was vielleicht so leicht aussieht, hat einen komplexen Ablauf im Hintergrund. Verpackungen müssen dicht, bezahlbar und mit gängigen Maschinen herstell- und auch stapelbar sein, ist im Artikel des ZO zu lesen. Bessere Verpackungen dürften auch nicht teurer werden. Nicht alle Verpackungen sollten leichter zu öffnen sein. Besonders, wenn es sich um Produkte handelt, deren Inhalt nicht für Kinder geeignet sei. (Quelle: Zürcher Oberländer)

Es geht auch ohne aufwendige Verpackungen

Dieser Artikel im ZO hat mich aufhorchen lassen. Dass es Verpackungen (in den meisten Fällen) braucht, streitet sicher niemand ab. Und dass der Schutz oberste Priorität hat, auch nicht. Trotzdem begegnen mir immer noch zu viele Produktverpackungen, die sich nicht rechtfertigen lassen. Ein kleiner Laden, abseits jeglicher Einkaufszentren, beweist, dass es auch anders geht. Meine Frau kaufte dort kürzlich ein Kilo Vanille-Cremepulver. Abgepackt in eine einfache Cellophantüte. Das ist nicht das erste Mal, dass wir in diesem Laden Produkte kaufen, die einfach verpackt sind. Es geht offenbar auch so.

Ein Beispiel für eine einfache Verpackung

Ein Beispiel für eine einfache Verpackung

Jetzt einfach zu schreiben, es brauche keine Verpackungen mehr, wäre falsch. Denn dieser kleine Laden lebt von der persönlichen Beziehung zu den Kunden. Möglich, dass in anderen Läden diese Verpackungen weniger gut akzeptiert würden. Allerdings zeigen gerade Produktlinien wie M-Budget, dass noch einiges Sparpotenzial vorhanden ist.

Weitere Blogs zum Thema Verpackungen auf raeber-marketing-blog.ch: